„ESTHER“ Welturaufführung des restaurierten Konzertfilms von 1919

Der Film konnte in der NS-Zeit in Deutschland nicht mehr aufgeführt werden. Er wurde, wie das meiste jüdische Kulturgut, von den NS-KuIturbehörden konfisziert und vernichtet. Es gelang Reicher allerdings, verbleibendes Filmmaterial zu sichern. Er floh vor seiner drohenden Deportation in die Tschechoslowakei. Seinen Film "Das Buch Esther" hat er noch in die Hände seiner Familienangehörigen übergeben können, die schon bald in die USA geflüchtet sind. Dort wurde der Film umgearbeitet und mit dem Titel "Persecution" jahrelang erfolgreich aufgeführt. Der Jude Reicher selbst konnte nicht mehr an seine erfolgreiche Filmtätigkeit in Deutschland anknüpfen und nahm sich 1936 das Leben.

Das Publikum kann sich über die Aufführung eines über 100 Jahre alten, verschollenen Filmes freuen.

Die Originalmusik wurde von Hermann Zilcher komponiert und von Janosch Korell für ein großes Orchester neu arrangiert. Aufgenommen wurde sie in Berlin.

Der Eintritt für diese Veranstaltung ist kostenfrei.