Nachdem die Stadt 2013 wieder Eigentümer des Schützenhauses wurde, begannen die Arbeiten an einer Machbarkeitsstudie für die Sanierung und Wiedernutzbarmachung. Das Schützenhaus war lange Zeit das kulturelle Zentrum der Stadt und auch darüber hinaus.
Das Planungsbüro Bauconzept aus Lichtenstein in Sachsen erarbeitete diese Studie und beleuchtete darin verschiedene Nutzungsmöglichkeiten, die Kosten der Sanierung und auch die Schritte zur Umsetzung. Nachdem das Land Thüringen Unterstützung für das Projekt signalisiert hatte, wurde entschieden, zielgerichtet weiterzuarbeiten und die Planungen voranzutreiben.
Ende 2013 verkaufte die Stadt das Schützenhaus an die Stadtmarketing Pößneck GmbH, die die Sanierung durchführen und das Schützenhaus anschließend auch betreiben wird.
Im Frühjahr 2014 wurde in einem ersten Bauabschnitt der südliche Gebäudeteil, der sehr marode war, abgerissen. Die immer wieder umgebauten Gebäude waren nicht zu retten. Anschließend wurden alte Keller verfüllt und zunächst die Mauerwände geschlossen, sodass der nördliche Gebäudeteil mit dem historischen Festsaal gesichert war.
In enger Abstimmung mit der Thüringer Denkmalschutzbehörde konnten die historischen Gewölbekeller gesichert werden.
Parallel dazu begannen die Arbeiten der Trockenlegung der sonstigen Kellerbereiche. Erstaunlicherweise befanden diese sich trotz des Alters und der fehlenden Abdichtung in einem erstaunlich guten Zustand. Das Gebäude wurde komplett entrümpelt, die technischen Einrichtungen entfernt und an vielen Stellen der Putz abgeschlagen, damit die Mauerwände die Restfeuchtigkeit abgeben konnten.
Mit Fertigstellung des ersten Bauabschnittes hat das Gebäude nun fast den zukünftigen Zuschnitt.
An der Südseite wird es einen neuen Anbau geben, der das Treppenhaus zum Obergeschoss, die Garderoben, Toiletten und ein Stuhllager beherbegen wird. Die historischen Keller werden erhalten. In den Kellern werden die technischen Räume und die Künstlergarderoben untergebracht.